Pressemitteilung

Vertreterversammlung der GEMIBAU
am 29. Juni 2017

 

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Fred Gresens ging im Rahmen seiner Berichterstattung auf das vergangene Jahr 2016 ein. Besonders hob er die Bedeutung der Baugenossenschaften hervor, die wie kaum eine andere Unternehmensform bezahlbaren Wohnraum schaffen und für eine sozial ausgewogene Stadtentwicklung stehen. Seit November 2016 ist die Genossenschaftsidee in die Liste des "immateriellen Kulturerbes" der UNESCO ausgenommen worden als bisher einziger Eintrag der Bundesrepublik Deutschland.

Deutliche Worte gab es zu den aktuellen Entwicklungen in der Wohnungswirtschaft. Hauptthema seines Berichtes war die aktuelle politische Diskussion zu den Themen Mietpreisbremse, Wohnraumförderung und Mietenentwicklung. Am Beispiel der Stadtentwicklung in Offenburg wurde aufgezeigt, wie sich der angespannte Mietwohnungsmarkt in den nächsten Jahren verändern wird. Besonders dargestellt wurde die Entwicklung im Bereich des geförderten Wohnungsbaus. Mit ihren über 600 eigenen Sozialwohnungen deckt die GEMIBAU rund 1% des gesamten Wohnungsbestandes des Landes Baden-Württemberg, der gegenwärtig nur noch 57.000 Wohnungen umfasst und sich stetig verringert.

Trotz zunehmend schwieriger Rahmenbedingungen und überzogener Regulatorik erzielte die Baugenossenschaft einen Jahresüberschuss von über 1,34 Mio. €.

Nach Zustimmung der Vertreterversammlung kann zum wiederholten Male eine Dividende von 6% an die Mitglieder ausbezahlt werden.

Mit einer Bilanzsumme von über 117 Mio. €, einer Eigenkapitalquote von rund 31% und über 3600 Mitgliedern ist die GEMIBAU das größte Unternehmen der Immobilienwirtschaft in Mittelbaden. "Unser Ziel ist es - wie schon seit Jahrzehnten- unseren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen" so Aufsichtsratsvorsitzender Reinhart Kohlmorgen. Mit einer Durchschnittsmiete von 5,05 €/m2 liegt die Gemibau deutlich unter den regionalen Mietniveaus in Südbaden. Fast 80% der Wohnungen werden unter 5,50 €/m2 vermietet

In 2016 hat die Genossenschaft über 8 Mio. € für Neubau, Modernisierung und Instandhaltung aufgewendet - und bewegt sich damit wie schon in den Vorjahren auf sehr hohem Niveau. Auch für die laufenden Jahre wird ein Schwerpunkt in der Modernisierung der Gebäude liegen. Der Neubau des Bauträgerobjektes an der Kronenwiese in Offenburg entwickelt sich überaus positiv. Mit einem Einstiegspreis von deutlich unter 3000 €/m2, einem hohem Ausbaustandard (u.a. Parkett und Fussbodenheizung) und sehr guter Energieperformance (KfW-Effizienzhaus 55) hat die GEMIBAU ein Alleinstellungsmerkmal auf dem regionalen Markt erreicht.

Weitere Projekte in Lahr wurden begonnen: so der Neubau von 32 Mietwohnungen, einer dreigruppigen Kindertagesstätte und einem Integrationszentrum mit 8 Einheiten in unmittelbarer Altstadtnähe.

Vorstand Peter Sachs erläuterte den Vertretern die sehr erfreulichen Zahlen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2016. Für 2017 rechnet Sachs ebenfalls mit einem sehr guten Ergebnis. "Wir sind im Zeit- und Kostenrahmen und solide für anstehende Aufgaben aufgestellt. Eine besondere Herausforderung werden die anstehenden Neubauaktivitäten und Modernisierungsprojekte der Genossenschaft sein. Das Bauträgergeschäft läuft gut. Und im Rating der Banken steht die GEMIBAU hervorragend da" so der Vorstand.

Die Vertreterversammlung nahm die gute Ertragslage der Genossenschaft zur Kenntnis. Es wurde der Jahresabschluss 2016 festgestellt, der Geschäftsbericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates genehmigt und Aufsichtsrat und Vorstand entlastet.

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Frau Christine Mildenberger (Offenburg), Herr Martin Kern (Lahr)und Herr Alfred Schütz (Lahr) für jeweils drei Jahre gewählt.

Dr. Fred Gresens/Peter Sachs 29.06.2016